heute Marjukka Zsagar-Renneberg:
Sie selber beschreibt ihre Fotografien mit folgenden Worten:
Ich lade mit meinen Bildern den Betrachter ein, inne zu halten, zu verweilen und der uns umgebenden Natur auf ungewohnte Weise zu begegnen.
Durch die geringe Tiefenschärfe der Makro-Fotografie lösen sich die festen Konturen und Begrenzungen auf - Farben, Formen, Licht und die durch ihr Zusammenspiel entstehenden Kontraste eröffnen neue Sichtweisen.
Die Natur ist ein mannigfaltiger und schöpferischer Ausdruck von Lebendigkeit, Schönheit, Vollkommenheit, Fülle, Unendlichkeit und Harmonie. In jedem Ausschnitt, jedem Detail spiegelt sich dies wieder. Durch die starken Vergrößerungen wird der Betrachter weggeführt vom alles einschließenden im-Blick-Haben, vom schnellen Erfassen und Kategorisieren. Die Richtung kehrt sich um vom Überblick zum Einblick, vom Großen zum Kleinen, das die dem Detail innewohnende Größe offenbart. Durch diese Umkehrung und "Verlangsamung" eröffnet sich eine Oase. Ein Raum der Stille und der Ruhe, in dem das, was sonst unsichtbar ist oder flüchtig übersehen wird, sichtbar und somit erfahrbar wird - nicht nur für die Augen, sondern für das ganze Sein.
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